Unter Grenzkosten versteht man die [b]durchschnittliche[/b] Änderung der Kosten bei Änderung der Produktionsmenge um eine Einheit. In dem Beispiel haben wir eine Kostenfunktion dritten Grades, die in den Zeilen (1) bis (5) festgelegt wird. Die derzeitige Produktionsmenge sei x=6. Wenn man die Produktion um eine Mengeneinheit ausweitet auf x=7 kostet das 14.4 GE, wie man in Zeile (7) sehen kann. Die Grenzkosten sind durch die erste Ableitung der Kosten gegeben. Wenn man da x=6 einsetzt, erhält man 12.6 GE als [b]durchschnittliche[/b] Grenzkosten. Diese Berechnung erfolgt in Zeile (9). Woher der Unterschied kommt? Die Produktionsänderung könnte ja auch eine Verminderung um eine Mengeneinheit sein. Wir berechnen daher in Zeile (11) die durchschnittliche Kostenänderung (das arithmetische Mittel) un bekommen einen deutlich bessern Wert, der mit den theoretischen Grenzkosten schon gut zusammenpasst.
Die Werte dürfen verändert werden. Man muss aber aufpassen, dass die Kostenfunktion tendenziell eher steigend sein soll.