[i]An und für sich hat die Umsetzung gut geklappt, zu erwähnen ist allerdings das generelle "Problem" der Klasse: Da es sich um eine Sprachklasse handelt (Kinder, die gerade erst nach Österreich gekommen sind und keinerlei Vorkenntnisse in Deutsch haben, zumeist noch nie beschult wurden und deswegen mit dem System "Schule" noch nicht so zurecht kommen) in der es 26 SchülerInnen gibt (ein paar wenige sind in einer anderen Mathematik-Gruppe, allerdings nur 5), ergeben sich folgende Probleme:[br]* Viele verschiedene Sprachen werden gesprochen, keine davon ist Deutsch. Der Unterricht soll jedoch auf Deutsch ablaufen.[br]* Da es eine recht große Klasse ist, besteht die Gefahr, dass manche Kinder "durchs Raster rutschen" und man nicht immer alle im Blick hat.[br]* Die Kinder sind sehr unruhig, da sie vieles (sprachlich oder logistisch) nicht verstehen. Daher herrscht ein relativ hoher Lärmpegel. [br]Um diesen Problemen entgegenzuwirken haben sich meine Kollegin und ich aufgeteilt und jede hatte eine Gruppe von ca 10 Kindern. Dadurch konnte auch das Platz-Problem im Computersaal (16 PCs) umgangen werden. Nach der Hälfte der Zeit kam sie mit ihrer Gruppe und holte meine Gruppe ab. Da die Unterrichtssequenz darauf ausgelegt war, hat es mit der Zeit bestens funktioniert, ich hatte einen guten Überblick über das Verhalten und die Leistungen der Schüler und konnte bei Bedarf jemandem helfen, ohne dabei die anderen aus den Augen zu verlieren.[/i]
[i]Trotz der Sprachbarrieren konnten fast alle SchülerInnen problemlos mit Geogebra umgehen. Die Applets waren ziemlich selbsterklärend und die SchülerInnen hatten ihren Spaß mit den Schiebereglern.[br]Die Schülerin, die Probleme mit der Verwendung hatte, ist allerdings erst vor wenigen Wochen nach Österreich gekommen, wurde noch nie beschult und spricht kein Wort (auch nicht in ihrer Muttersprache) - da diese Probleme in jeder Unterrichtsstunde vorkommen, denke ich also nicht, dass es etwas mit der Verwendung von Geogebra zu tun hatte. [/i]
[i]Bis auf die bereits erwähnte Schülerin konnten alle SchülerInnen die Lernziele mehr oder weniger erfolgreich erreichen. Diejenigen, bei denen es kleinere Probleme gab, haben diese allerdings (aufgrund von mangelnder Vorkenntnis durch bisherige Nicht-Beschulung) eher beim richtigen Rechnen gehabt als bei der Ausführung der Applets.[/i]
[i]Den SchülerInnen hat das Arbeiten mit dem Computer gefallen, auch die Verbindung von Online- und Offlinearbeit. [/i]
[i]Ich könnte den SchülerInnen ruhig noch mehr Aufgaben stellen, da sie die geforderten 5 Rechtecke und 5 Quadrate relativ schnell berechnet hatten.[/i]