Die [b][color=#0000ff]Uhrzeiten [/color][/b]auf der Welt sind mit dem Umlauf der Erde synchronisiert, das bedeutet, zu jeder Position der Erde auf der Umlaufbahn um die Sonne und zu dem Winkel in Bezug auf die Sonne existiert ein Datum, das im Format: [b][color=#ff0000]dd.mm.yyyy[/color] [color=#0000ff]hh:min:sec[/color][/b] angegeben wird. [br]Bei der Verwendung dieses Formats, wird die Zeit dIgital angegeben. [br]Die Verwendung von [b]analogen[/b] Uhren, mit einem runden Zifferblatt, in der der Zeiger [b]analog [/b]zur Erddrehung um einen Mittelpunkt kreist tritt immer mehr in den Hintergrund, und damit auch die sprachlichen Wendungen, die im nachfolgenden Applet erkennbar sind. [br]Da nachts die Sonne nicht überall auf der Erde scheint, muss man bei anlogen Uhren wissen, ob es [color=#f1c232][b][size=150]Tag[/size][/b][/color] oder [b][color=#666666][size=150]Nacht[/size][/color][/b] ist. [br]Im deutschen Sprachgebrauch hat sich -in digitaler Näherung - eingebürgert, dass man die Zeiten bis Mitternacht weiter zählt, um den Unterschied zwischen 8.00 Uhr morgens und 8.00 Uhr abends deutlich zu machen. 8.00 Uhr meint morgens, 20.00 Uhr meint abends, die Zeigerstellungen der analogen Uhr sind jedoch gleich. [br]Im englischen Sprachraum erhalten Uhrzeiten dafür noch die Ergänzungen [b]p.m.[/b] und [b]a.m.[br][/b]8.00 o'clock [b]a[/b].[b]m[/b]. bedeutet morgens ([b]a[/b]nte [b]m[/b]eridiem = vor Mittag)[br]8.00 o'clock [b]p[/b].[b]m[/b]. bedeutet abends ([b]p[/b]ost [b]m[/b]eridiem = nach Mittag)[br]Um diese Zusätze zu verhindern wird im europäischen Festland der 24 Stundentag fortlaufend von Mitternacht bis eine Minute (Sekunde, ...) vor Mitternacht gezählt[br][br]
Der Umgang mit dem Computer macht die Zeit allgegenwärtig, denn der Computer hat eine Systemzeit, die in der Regel mit dem Internet ortsabhängig synchronisiert wird.Das erlaubt es, mit der Systemzeit eines Computerprogramms zu arbeiten, z.B. kann in Textverarbeitungsprogrammen mit Hilfe der Systemzeit ein Brief automatisch auf den Tag datiert werden, an dem er geschrieben wurde. [br]GeoGebra hat eine Systemzeitabfrage integriert. Der Befehl Zeitabfrage() in der Eingabezeile, gibt die aktuelle Systemzeit in der Reihenfolgen:[br][b]Millisekunden - Sekunden - Minuten - Stunden - Tag - Monat - Jahr[/b] im [b]Zahlenformat[/b] an.[br]Mit dem Befehl [b]Liste[/b] kann man diese Zeitabfrage in eine Liste schreiben lassen.[br]Mit einer Variablendeklaration kann man nun die Zahlenwerte positionsabhängig abfragen:[br][b]sek=Element(Liste,2)[/b] erzeugt die Zahl der Sekunde zu gegenwärtigen Zeitpunkt, entsprechend erzeugt der Befehl [b]std=Element(Liste,4)[/b] die Zahl der aktuellen Stunde.[br]Da diese Werte [b]Zahlenwerte[/b] sind, kann man mit diesen Werten rechnen und mit Hilfe des 60-er-Systems Winkel erzeugen, um dann eine analoge Uhr zu bauen. [br]Herr Günter Seebach hat das in seinem Artikel: [b]Zeitmessung mit GeoGebra[/b], in: Mathematik lehren, Heft 189, S. 38, sehr schön beschrieben. [br]Das nachfolgende Applet ist eine fertige Programmierung für eine analoge Uhr auf der Grundlage der Programmieranweisung von Herrn Seebach, herzlichen Dank dafür![br]Die permanente Aktualisierung erfolgt bei GeoGebra durch einen kleinen Trick:[br]Man erstellt einen Schieberegler, den man animiert, d.h. man lässt die Werte dieses Schiebereglers ständig verändern. Mit der Skriptprogrammierung erzwingt man dann mit dem Befehl [br][b]Liste = Zeitabfrage() [/b]durch das ständige update eine 'kontinuierliche' Zeitabfrage, die in die Zeigerbewegung übersetzt wird.