Die Annahmen der klassischen Physik

Als [b]Voraussetzung[/b] für die klassische Mechanik gilt:[list][*][b]Länge, Masse und Zeit[/b] sind vom Ort und vom Bewegungszustand unabhängig; sie sind gegen die Wahl eines Bezugssystems [b]invariant[/b]; sie sind invariante (unveränderliche) Größen. [/*][*]In der klassischen Physik wird eine [b]universelle Zeitskala[/b] verwendet.[/*][*][b]Geschwindigkeiten[/b] können [b]beliebig addiert[/b] werden[/*][*]Es existiert eine [b]absolute Gleichzeitigkeit von Ereignissen[/b] für Beobachter in verschiedenen Bezugssystemen.[/*][/list]Einige Überlegungen und Beobachtungen zeigen allerdings, dass diese Annahmen nicht allgemein gültig sein können.[br][list][*]So konnte zum Beispiel in dem berühmten [b]Versuch von Michelson und Morley[/b] der Äther, der als Trägermedium für Licht angenommen wurde und als absolutes Bezugssystem verwendet werden könnte, nicht nachgewiesen werden.[/*][*]Auch erwiesen sich die grundlegenden Gleichungen der Elektrodynamik, die [b]Maxwell-Gleichungen[/b], als [b]nicht invariant[/b]bezüglich der Galilei-Transformation, d.h. sie behalten bei einem Wechsel des Bezugssystems nicht ihre Form bei.[/*][/list][br][i]Die [b]Spezielle Relativitätstheorie[/b] behandelt nur Bezugssysteme, die in Ruhe sind oder sich relativ zueinander mit konstanter Geschwindigkeit bewegen. Diese Bezugssysteme werden [b]Inertialsysteme [/b] genannt, weil hier der [b]Trägheitssatz[/b] (Trägheit, lat. inertia) gilt. In Inertialsystemen gilt die Newtonsche Mechanik.[br][/i][br]In beschleunigten Bezugssystemen treten sogenannte [b]Trägheitskräfte[/b] (z.B. Coriolis-Kraft,...) auf, sodass eine grundlegend andere Situation gegeben ist. Darauf wird in der [b]Allgemeinen Relativitätstheorie[/b] eingegangen.

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