Eine Strecke AB wird durch einen Teilpunkt T in zwei Teile a und b geteilt.[br]Dabei sei a der größere Teil (Major) und b der kleinere Teil (Minor).[br]Wenn dabei dann (a+b)/a gleich a/b ist, spricht man vom Goldenen Schnitt. [br][br]Dies ist ein klassisches Problem aus der Antike.[br]Seit der Renaissance wird diese Teilung als besonders wohlproportioniert angesehen [br](z.B. die berühmte Vitruv-Figur von Michelangelo).[br][br]Es ist einfach, die Position des Teilpunktes T und den Zahlenwert des Goldenen Schnittes mit einer akzeptablen Genauigkeit zu ermitteln. Das erklärt aber nicht wirklich etwas, auch 'sieht' man nicht, wann T in der richtigen Position ist. Proportionen von Streckenlängen sind halt nicht einfach zugänglich.[br][br]Man kann dann die 'richtige' Position geometrisch konstruieren, das ist seit der Antike bekannt und dafür gibt es viele Lösungen. Dies erklärt es zumindest konstruktiv dem Mathematiker.[br][br]Damit ist aber nicht gesichert, dass man das auch als Schüler 'einsehen' kann.[br]Hier wird mit einer geometrischen Interpretation des Quotienten als Steigungsdreieck bzw. als Rechteck ein Weg vorgestellt, wie Schüler 'sehen' können, wann und warum T in der richtigen Position ist. [br]Ein typisches Beispiel für dynamische Visualisierung!