Arten liefern für uns Menschen wichtige Dienstleistungen wie [br]beispielsweise die Kontrolle des Wasserkreislaufes oder die Bestäubung [br]von Samenpflanzen. Ganze Ökosysteme können aufgrund des Aussterbens [br]einer Art zusammenbrechen, [url=https://mobil.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Arten-Portraet-Fischotter.pdf]was man am Beispiel des Eurasischen Fischotters beobachten kann[/url].
Grundsätzlich ja, zur Evolution gehört auch das Aussterben. [br]Beispielsweise starb das Wollhaarmammut ca. 2000 Jahre v. Chr. im Zuge [br]des Klimawandels und Jagdverhaltens des Menschen aus. Das heutige [br]Artensterben ist jedoch weitaus drastischer als evolutionär bedingte [br]Veränderungen, die Aussterberate ist in ihrer aktuellen Größenordnung [br]100 bis 1000 Mal schneller als der natürliche Prozess ohne menschlichen [br]Einfluss.
Artenvielfalt beschreibt die Anzahl aller existierenden Arten, und den [br]Einfluss dieser Arten auf ihren Lebensraum. Die biologische Vielfalt [br]befasst sich auch mit der Vielfalt der biologischen Moleküle, der Gene, [br]der Interaktionen und Wechselwirkungen. Sie bezieht sich somit auf die [br]gesamte Vielfalt – auch in ihrer Komplexität des Lebens.
Diversität und biologische Vielfalt ist für den Menschen wichtig, weil [br]er selbst Bestandteil der Natur und somit von dieser abhängig ist. Alle [br]Ressourcen, die wir zum Leben benötigen stammen aus der Natur, in der [br]die Organismen und die biologische Vielfalt eine Schlüsselrolle spielen.[br] Dies kann man am Beispiel der Insekten einfach verdeutlichen: die [br]Gruppe der Insekten stellt mit den Bestäubern wie Bienen und Wildbienen,[br] aber auch Fliegen und Käfer einen großen Dienstleister dar. Die [br]biologische Vielfalt der Insekten und ihre Biomasse (Masse an [br]Individuen) sind in Deutschland deutlich zurückgegangen. Über die [br]letzten 30 Jahre hat sich die Anzahl der Fluginsekten um insgesamt 75% [br]verringert.
Es gibt viele Gründe, die für das aktuelle Artensterben verantwortlich [br]sind. Der größte Druck auf die Arten geht von der Landnutzung und der [br]damit einhergehenden Zerstörung von Lebensraum für Pflanzen und Tiere [br]aus. Ebenso verantwortlich ist aber auch der Klimawandel. Dies wird am [br]Beispiel der Korallen besonders deutlich, die in Folge des Klimawandels [br]und der Erwärmung der Meere schweren Schaden wie beispielsweise die [br]Korallenbleiche davontragen.
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