Die propädeutische Funktionsanpassung, die in diesem Baustein antizipiert wird, ist selbstredend nicht ausreichend für eine korrekte statistische Beschreibung der Datensätze. Allerdings kann auf diese Weise eine Grundidee der Vorgehensweise mit wenig Aufwand erzeugt werden. Alternativ kann man einfache Trendkurven auch mit Excel oder auch in GeoGebra zeichnen lassen. Allerdings können diese Anwendungen nur Exponentialfunktionen ohne y-Achsenabschnitt anpassen, was zur Folge hätte, dass die Daten auf den Startwert normiert werden müssten, um sinnvolle Ergebnisse zu erhalten. Außerdem wird ohne eine Behandlung der mathematischen Methode die Verwendung solcher Tools für die Schülerinnen und Schüler zu einer reinen Black Box ohne inhaltliches Verständnis.[br][br]Daher ist hier der Weg über die spielerische Anpassung mittels Schiebereglern gewählt worden. Möglich wäre es dabei die Werte der einzelnen Parameter, die die Schüler*Innen im Laufe der Einheit erhalten zu sammeln und zu mitteln, um sie mit den exakten Werten aus der Least Square Methode zu vergleichen.
Falls lieber die Methode der Trendkurven in GeoGebra gewählt wird, wäre es sinnvoll im Vorfeld z. B. ein Referat zum Thema "Anpassung von Funktionen an Datenpunkte" oder Ähnliches halten zu lassen, damit die Anwendung nicht zur reinen Black Box wird. Ist die Grundidee der Least Square Methode besprochen worden, so lässt sich auch das Erweiterte Material 3 gewinnbringend einsetzten. In einem längerfristigen [br]fächerübergreifenden oder fächervebindenden Projekt mit der Informatik wäre es zudem möglich eine komplette statistische Auswertung, wie in Material 5 durchzuführen. Ein weiteres mögliches fächerübergreifendes Element wäre ein Referat zum Thema "Chemische / Physikalische Wirkung [br]von Treibhausgasen".[br][br]Allgemein ist es möglich Hilfestellung-leistende Passagen aus der Aufgabenstellung zu entfernen, um eine höhere Selbstständigkeit von den Schüler*Innen zu ermöglichen und zu fordern. Dann sollte aber je nach Lerngruppe auch klar sein, dass die Inhalte den Rahmen einer Doppelstunde (90 Minuten) durchaus sprengen können.[br][br]Eine interessante zusätzliche Aufgabenstellung, die sich mit Material 5 bearbeiten lässt, wäre zu untersuchen, inwieweit bereits mit den Daten von 1990 eine Vorhersage für die heutige Situation möglich gewesen wäre.