Unter einer Bruchungleichung verstehen wir eine Ungleichung, die mindestens einen Bruchterm enthält. Ein Bruchterm ist ein Bruch, dessen Nenner eine Variable enthält.
Zu beachten ist:
- Bruchungleichungen lassen sich wie auch Ungleichungen durch Äquivalenzumformungen lösen.
- Zuvor muss man jedoch die Definitionsmenge des Bruchterms bestimmen (Nenner beachten!).
- Wie von Ungleichungen bekannt, muss bei einer Multiplikation oder Divison der Ungleichung mit einer negativen Zahl das Relationszeichen umgekehrt werden.
- Wird eine Bruchungleichung mit einer Variable multipliziert oder dividiert, muss eine Fallunterscheidung gemacht werden.
Versuche, das folgende Beispiel nachzuvollziehen. Im Anschluss ist eine Erklärung dazu gegeben.
Zunächst wird auch bei diesem Beispiel wieder die Definitionsmenge bestimmt.
Anschließend erfolgt die Fallunterscheidung dahin gehend, dass der Nenner einmal größer als Null und einmal kleiner als Null ist.
1. Fall: Der Nenner ist größer als Null. Berechne die Bedingung dafür. Anschließend können wir in der Ungleichung mit Äquivalenzumformungen die Lösungsmenge anschreiben.
2. Fall: Der Nenner ist kleiner als Null. Berechne die Bedingung dafür. Anschließend können wir in der Ungleichung mit Äquivalenzumformungen die Lösungsmenge anschreiben.
Die gesamte Lösungsmenge ist die Vereinigung der Lösung von Fall 1 und Fall 2.
Lasse dir anschließend im Grafikfenster die Lösungsmenge und Funktionen noch anzeigen.