Die Zoom-In Methode

[size=150]Eberle & Lewintan stellen einen "Vorschlag zur konsistenten Einführung der Ableitung mit der Zoom-in-Methode" vor (Mathematische Semesterberichte 66, Heft 2/2019).[br]Sie greifen den graphischen Zugang des Funktionenmikroskops von Kirsch und der dynamischen Funktionenlupe auf und wollen ihn "durch eine formale Definition handhabbar" machen. [br]Sie sehen ihre Zoom-In Definition als "Brücke zwischen der Schulmathematik und der Hochschulmathematik". Auch lässt sie sich "direkt auf den mehrdimensionalen Fall übertragen". [br]Bei der Zoom-In Definition ist nur [u]ein [/u]Grenzwert für den Umgebungsradius r [math]\longrightarrow[/math] 0 erforderlich, nicht mehr zwei für die linksseitige und rechtsseitige Untersuchung der Sekanten.[br][br]Dies ist mathematisch elegant, aber didaktisch nicht unbedingt ein Fortschritt. [br]Denn gerade das Einschachteln zwischen untere und obere Grenzen, wie wir es in der Differenzialrechnung bei den linksseitigen und rechtsseitigen Sekanten und in der Integralrechnung bei den Unter- und Obersummen haben, ist ein wichtiges und einsichtiges mathematisches Prinzip, das die Schüler auf dem Weg zum Abitur kennenlernen sollten.[br]Die Funktionenlupe setzt daher darauf, die graphische Untersuchung auf lokale Linearität mit der klassischen und schultypischen h-Methode zu verbinden. [/size]

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