Würfelverdopplung - Näherung von Stifel

Michael Stifel wurde 1486/1487 in Esslingen geboren. Er war Augustiner, gleichzeitig ein Anhänger Luthers und floh daher aus dem Kloster. Er hielt sich dann als Wanderprediger über Wasser, wirkte längere Zeit in Wittenberg und starb 1567 in Jena. Im zweiten Buch seiner „Arithmetica integra“ tritt er das einzige Mal als Geometer auf – und das gleich in einer sehr fehlerhaften Variante der Einschaltung von mittleren Proportionalen. Zwischen (AB) ̅ und dem doppelt so großen (AC) ̅, welches zu (AB) ̅ normal ist, sollen mittlere Proportionale eingeschalten werden. Wir halbieren (AC) ̅ in D, (AD) ̅ in E, (AE) ̅ in F und (AF) ̅ in M und zeichnen einen Halbkreis SRC mit Mittelpunkt M und Radius (MC) ̅. N ist der Halbierungspunkt von (BR) ̅. Wir zeichnen einen zweiten Halbkreis BSR mit Mittelpunkt N und Radius (NR) ̅. Stifel behauptet, dass dann (AB) ̅:(AS) ̅=(AS) ̅:(AR) ̅=(AR) ̅:(AC) ̅ gilt. Beweis mittels Sehnensatz - daraus folgt 5/4=∛2.

 

Katharina Wieser

 
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Tags
lineal  näherung  stifel  und  würfelverdopplung  zirkel 
Target Group (Age)
15 – 18
Language
German / Deutsch
 
 
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